MK-Haustechnik aus Ebernhahn (Kammerbezirk Koblenz), Holzwerkstätte König aus Budenheim (Kammerbezirk Rheinhessen), Quadraform GmbH aus Landau (Kammerbezirk Pfalz) und die Fleischerei Martin aus Trier (Kammerbezirk Trier) sind die rheinland-pfälzischen Qualitätsmeister 2011. Sie wurden in einer Feierstunde am „Tag des Handwerks“ durch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke im Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer der Pfalz in Kaiserslautern ausgezeichnet.
Die Ausschreibung erfolgte zum dritten Mal im Rahmen der von der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz, dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium sowie der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH getragenen Kampagne „Morgen Meister!“. Ziel des Wettbewerbs ist es die Qualität handwerklicher Arbeit verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Entsprechend dieser Zielsetzung spielte die Kundenorientierung bei der Auswahl der vier Qualitätsmeister und der 15 Meisterbetriebe, die eine Anerkennung bekamen, eine entscheidende Rolle.
Bei der Preisverleihung wies die Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung darauf hin, dass viele Tätigkeiten im Handwerk hochaktuell seien, auch bei der Energiewende in Rheinland-Pfalz. „Gute Arbeit setzt Kompetenz voraus. Gerade wenn es um die energetische Sanierung von Gebäuden oder intelligente energiesparende Steuerungssysteme zuhause geht, sind es gut ausgebildete Handwerker, die am Werk sind. Viele sind inzwischen nicht nur Meister sondern auch geprüfte Energieberater und leisten einen ganz wesentlichen Beitrag auf dem Weg zu mehr Erneuerbaren Energien für Rheinland-Pfalz“, sagte Lemke. Auch als Ausbilder seien Handwerkermeister gefragt, „denn das Handwerk in Rheinland-Pfalz bildet viele junge Menschen aus und bringt so junge Männer und Frauen auf den Weg in einen Beruf mit Zukunft“.
Brigitte Mannert, Präsidentin der Handwerkskammer der Pfalz, unterstrich, dass Qualität einer der zentralen Erfolgsfaktoren für das Handwerk sei: „Für das Handwerk ist deshalb Qualität ein ganz entscheidendes Kriterium, wenn es darum geht, Kunden zu akquirieren und an ein Unternehmen zu binden“. Die beste Voraussetzung dafür sei die Meisterprüfung, sagte Mannert. Deshalb sei der Wettbewerb ein „Meister-Wettbewerb“ und der Meisterbrief sei „eine hervorragende Basis „die Qualität auf dem Markt anzubieten, die der Kunde heute verlangt“. Sie gratulierte den Preisträgern mit dem Hinweis, dass sie „Qualität und Kundenzufriedenheit verinnerlicht und zum festen Bestandteil ihrer Unternehmensphilosophie gemacht haben“.
Auch Dr. Ulrich Link, Geschäftsführer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, wies auf die Qualität des Meisterbriefes hin. „Er ist ein Qualitätssiegel, das fachliches Können und Wissen, unternehmerisches Know-how und die Befähigung zur Ausbildung junger Menschen auszeichnet“. „Der Meisterbrief ist damit zum Beispiel eine unerlässliche Grundlage für erfolgreiche Existenzgründungen“, sagte Dr. Link. Deshalb unterstütze die ISB die „Morgen Meister“-Kampagne. „Die Kampagne ist ein wichtiger Beitrag, um die Zukunftsfähigkeit und Innovationskraft des Handwerks in Rheinland-Pfalz zu unterstreichen und auszubauen“.
Was es heißt, meisterliche Spitzenleistungen zu vollbringen, stellen die vier Qualitätsmeister unter Beweis. Sie haben die Anforderungen der Jury zu Servicequalität, Kundenbetreuung (von der Planung bis zur Ausführung und danach), Erreichbarkeit, Termintreue, Sauberkeit, Freundlichkeit, Ausführungsqualität, Planungskompetenz, Innovationsgrad, Gestaltung, bei Lebensmitteln Geschmack, Flexibilität, Materialqualität, Verarbeitung und Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit, Preis-Leistungsverhältnis und Transparenz von Angebot und Rechnung hervorragend erfüllt.
Zusätzlich zu den Qualitätsmeistertiteln wurden landesweit 15 Anerkennungen vergeben. Sie gingen an:
Kammerbezirk Koblenz: Zimmerermeister Volker Hanisch (Sinzig), Schreinerei Helf GbR (Andernach), Angsten Bau GmbH (Mittelstrimmig).
Kammerbezirk der Pfalz: Kamin- und Kachelofenstudio Stephan Kohl (Grünstadt), Dietmar Keller, Heizung & Sanitär (Münsterappel), Fleischerei Gerhard Gries (Waldmohr), Buchbindermeister Torsten Boschert (Neustadt).
Kammerbezirk Rheinhessen: Die Schmuckwerkstatt (Mainz), Möbel vom Gutshof (Ober-Hilbersheim), AS Wärme und Wellness (Worms), Stuckateurbetrieb Stefan Lutterbach (Bingen).
Kammerbezirk Trier: Bäckerei Winfried Schmitz (Daleiden), Oster Zimmerei und Bedachung (Bernkastel-Kues), Seitz Stahl- und Metallgestaltung (Speicher), Meikowe Elektrotechnik (Fleringen).
Fotos zu den Preisträgern unter: www.hwk-pfalz.de.
Weitere Informationen zu den Preisträgern: www.besser-mit-meister.de.