„Attraktive Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2019“ ausgezeichnet

Maßgeschneiderte Unternehmens- und Personalpolitik als Mitarbeitermagnet

Viele rheinland-pfälzische Unternehmen begegnen dem Fachkräftemangel mit maßgeschneiderter, zeitgemäßer Unternehmens- und Personalpolitik. Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt und Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstandes der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), zeichneten bei der Preisverleihung „Attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz“ acht vorbildliche Unternehmen aus.

Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt rückte zu Beginn der Veranstaltung die Bedeutung des Arbeitsumfeldes in den Mittelpunkt: „In Zukunft wird es immer wichtiger werden, ein motivierendes und attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen.“ Vor allem die junge Generation lege zunehmend Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance. „Die ausgezeichneten Unternehmen zeigen beispielhaft, wie zukunftsorientierte Fachkräftesicherung erfolgreich gestaltet werden kann. Es beeindruckt mich, zu sehen, wie unsere mittelständischen Unternehmen mit der Zeit gehen, sich neu erfinden, attraktive Ausbilder und Arbeitgeber sind“, sagte Schmitt und gratulierte den acht Unternehmen zur Auszeichnung.

Region Koblenz

Aus der Region Koblenz konnte zum einen die Schreinerei Rönnefarth GmbH & Co. KG aus Dernau überzeugen. Sie lebt ihre Firmenphilosophie „Miteinander!“ beispielsweise dadurch, dass sie ihre Belegschaft, genannt „die Holzwürmer“, bei relevanten Entscheidungen miteinbezieht und gemeinsame Urlaube und Firmenevents organisiert.

Gemeinsame Veranstaltungen sind auch bei der Ridder GmbH aus Singhofen üblich. Hier honorierte die Jury insbesondere die schnelle, direkte Kommunikation über alle Führungsebenen und Abteilungen hinweg sowie die erfolgreiche Ausbildungsförderung – vier von sieben Führungskräften gehören seit Lehrzeiten zum Team des Herstellers von Wohn- und Badausstattung. 

Region Pfalz

Einer der beiden Preisträger aus der Region Pfalz ist die KFZ-Werkstatt Karotek GmbH aus Burrweiler, die eine positive Fehlerkultur lebt und es ihren Mitarbeitenden ermöglicht, sich einzubringen und beständig besser zu werden. Neuen Teammitgliedern wird ein „Buddy“ zur Seite gestellt, ständige Fort- und Weiterbildung und Wissenstransfers garantieren ein stets aktuelles Fachwissen.

Auch die entra-Gruppe aus dem pfälzischen Winnweiler behält nicht nur die Zielerreichung des Unternehmens, sondern durch verschiedene Prozesse zudem die persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden im Blick. Darüber hinaus ermöglichen Formen des mobilen Arbeitens, etwa Videokonferenzen und Online-Tools, individuellen Arbeitszeitwünschen entgegenzukommen.

Region Rheinhessen

In der Region Rheinhessen zählt Jordan’s Untermühle aus Köngernheim zu den Preisträgern. Die Belegschaft des Wellnesshotels, die sich selbst als „Mühlengeister“ bezeichnet, profitiert von gelebter Diversität, vielen Weiterbildungsangeboten und einem digitalen Zeitmanagement-System, mittels dem die Mitarbeitenden Dienstpläne aktiv mitgestalten.

Die Ockenheimer Zimmermann Bedachungen GmbH sichert die gute Arbeitsatmosphäre gemäß ihrer Unternehmensphilosophie „Wertarbeit für mehr Lebensqualität“ durch verschiedene Faktoren: Flache Hierarchien, eine positive Fehlerkultur und zahlreiche Weiterbildungsangebote sowie Team- und Einzelgespräche über Führungsebenen hinweg stärken die Verbundenheit zum Unternehmen.  

Region Trier

In der Region Trier punktet die Krämer Orthopädie GmbH aus Gerolstein neben Mitspracherechten und Umsatzbeteiligungen mit sehr großer Familienfreundlichkeit: Angestellte können bei Bedarf die Kinder mit in das Unternehmen bringen, außerdem gewährt das Unternehmen eine jährliche Erholungsbeihilfe, die für die Angestellten selbst, deren Partner und pro Kind gezahlt wird.

Auch die Trierer NATUS GmbH & Co. KG, die auf Elektrotechnik spezialisiert ist, schreibt soziale Verantwortung groß: In Kooperation mit der Lebenshilfe Trier e.V. ist in der Fertigungshalle eine Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigungen integriert. Darüber hinaus unterstützt NATUS den Schülerwettbewerb „Jugend forscht“ als Patenunternehmen beispielswiese durch die Bereitstellung von Ressourcen.

„Unsere Preisträger sind im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnete Beispiele für eine zeitgemäße, attraktive Unternehmens- und Personalpolitik: Sie geben ihren Mitarbeitenden Raum und Unterstützung zur fachlichen wie persönlichen Entfaltung“, bekräftigte ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer.

In seinem Impulsvortrag „Chefsache Fachkräftemangel – Wie Sie als Chef zum Mitarbeitermagneten werden“ ging Bestsellerautor Jörg Mosler auf die zentrale Bedeutung ein, die Unternehmenswerten wie Zusammenhalt, Sinn und Spaß im „War of Talents“ zukommt – und wie Unternehmen diese nach außen kommunizieren können: „Wer Sie nicht kennt, kann nicht für Sie arbeiten. Kommunizieren Sie Ihre Vorzüge als Arbeitgeber daher stets aktiv und offensiv.“
 

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