„Es ist eine zentrale Zielsetzung des Wirtschaftsministeriums, unternehmerische Initiative mit allen Kräften zu unterstützen. Damit Frauen, insbesondere junge Frauen, ihre Chancen erkennen und ihre Ideen verwirklichen können, ist es wichtig, weibliches Unternehmertum und die Unternehmensnachfolge durch Frauen sichtbar zu machen und dafür zu werben. Junge Frauen bauchen Vorbilder“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt auf dem Unternehmerinnenfrühstück des Landesfrauenrats im Wirtschaftsministerium in Mainz. Zentrale Fragen des Gesprächs waren Digitalisierung, Fachkräftegewinnung und die Unterstützung von Unternehmensgründungen.
„Ermutigen, qualifizieren und finanzieren - das sind die Dreh- und Angelpunkte, um Gründungen zu unterstützen“, sagte Schmitt. Im ersten Schritt gehe es darum, Gründungsbereitschaft wecken, die Selbstständigkeit als eine berufliche Perspektive zu etablieren. In der Folge sei konkrete Unterstützung bei der Erstellung eines Businessplans oder durch betriebswirtschaftliche Weiterqualifikation notwendig. Und wenn es schließlich um Finanzierungsfragen gehe, stünde die Förderbank ISB den Gründerinnen und Gründern zu Seite, so Schmitt.
„Gut ausgebildete Fachkräfte sind die Grundlage unseres wirtschaftlichen Erfolgs“, so die Staatssekretärin. Schmitt wies auf die Fachkräftestrategie der Landesregierung hin, die einerseits darauf abziele, junge Menschen so gut wie möglich auszubilden und andererseits Fachkräfte von außerhalb für den Wirtschafts- und Wohnstandort Rheinland-Pfalz zu gewinnen. „Wir haben viele hervorragende Unternehmen im ländlichen Raum, die sich auf den Weltmärkten behaupten. Wir müssen nach außen kommunizieren, dass wir hier attraktive Arbeitgeber haben und ein attraktives Umfeld für die ganze Familie bieten.“
Ganz wesentlich seien Fachkräfte auch dafür, um die Chancen des digitalen Wandels zu nutzen. „Es entstehen neue Geschäftsmodelle, Geschäftsprozesse wandeln sich. Da brauchen wir neben einer guten Dateninfrastruktur auch Menschen, die diesen Wandel anstoßen, begleiten und steuern können“, so Schmitt.
„Frauen in der Wirtschaft, Gründungen durch Frauen und weibliches Unternehmertum sind ein Erfolgsfaktor für die Wirtschaft. Sie sind Bestandteil einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern in allen Lebens- und Arbeitsbereichen“, sagte Schmitt abschließend.