Smart Factory Kaiserslautern wird Sitz des europäischen Dachverbands

Das Land Rheinland-Pfalz fördert den Aufbau des neuen europäischen Forschungs-Dachverbands SmartFactory-EU mit Sitz in Kaiserslautern mit fast 200.000 Euro. Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing übergab den Förderbescheid an Prof. Dr. Dr. h.c. Detlef Zühlke, Gründer und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der SmartFactory Kaiserslautern.

„Die Smart Factory in Kaiserslautern hat als Pionierin der smarten Produktion den Begriff Industrie 4.0 geprägt und in die Welt getragen.  Die Namensgebung des europäischen Dachverbands und dessen Ansiedlung in Kaiserslautern unterstreichen die wegweisende Rolle der SmartFactory-KL. Nun wird nicht mehr nur die Produktion vernetzt, sondern auch die Forschungs- und Entwicklungsarbeit“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing bei der Übergabe des Förderbescheids in Höhe von 199.709 Euro an Prof. Dr. Dr. h.c. Detlef Zühlke, Gründer und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der SmartFactory Kaiserslautern.

Prof. Detlef Zühlke wies darauf hin, dass die SmartFactory-KL in Kaiserslautern vor 15 Jahren einen Trend begründet habe. In den vergangenen Jahren seien in Europa vergleichbare Zentren entstanden, die jeweils auf nationaler Ebene ihre Entwicklungen vorantrieben. „Allerdings ist die Welt der Produktion mittlerweile global vernetzt. Europa wird nur dann auf diesem volkswirtschaftlich wichtigen Feld gegen Asien und Amerika bestehen können, wenn die Aktivitäten auch in Europa stärker vernetzt werden. Diese Aufgabe will der neue Dachverband SmartFactory-EU übernehmen“, sagte Zühlke, der die Geschäftsführung des neuen Verbandes übernehmen wird.

Gründungsmitglieder des Dachverbands sind Flanders Make (Belgien), Brainport Industries (Niederlande) sowie die SmartFactory-KL (Deutschland). Die Aufgabe des neuen Verbands ist der Aufbau eines europäischen Netzwerks der Betreiber von F&E-Zentren für smarte Produktionstechnologien sowie die Initiierung von gemeinsamen Forschungsprojekten. So führte die Initiative bereits erste Gespräche mit dem Bundeswirtschaftsministerium, um das Projekt GAIA-X auf europäischer Ebene zu begleiten, in dem ein sicherer Datenaustausch auf einer offenen europäischen Datenplattform mit standardisierten Diensten entwickelt werden soll. Die zahlreichen Aktivitäten in Kaiserslautern kommen kleinen und mittleren Unternehmen in Rheinland-Pfalz zugute, die durch die SmartFactory Zugriff auf die neuesten Entwicklungen smarter Technologien haben.

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Susanne Keeding
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