Kreativsonar Vol. 5: Die Gewinner stehen fest

Gesucht waren erneut saarländische, rheinland-pfälzische und erstmals auch ostbelgische Unternehmen mit Mut und Ideenreichtum – jetzt stehen die Preisträgerinnen und Preisträger der fünften Auflage des länderübergreifenden Wettbewerbs Kreativsonar fest. Zehn herausragende Geschäftsideen aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Ostbelgien konnten sich unter mehr als 60 eingereichten Projekten durchsetzen und dürfen sich nun über ein Coaching-Programm im Wert von 5.000 Euro freuen.

„Jede Gründung beginnt mit einer guten Idee. Um das Gründungsgeschehen, aber auch die Weiterentwicklung bestehender Geschäftsmodelle zu stärken, ist es wichtig, kreative Ansätze frühzeitig zu unterstützen. Mit dem Wettbewerb Kreativsonar belohnen wir Pionierarbeit, Erfindergeist und Ideenreichtum. Die ausgezeichneten Geschäftsmodelle entwickeln Antworten auf bestehende Herausforderungen und Angebotslücken. Jede gute Idee sorgt dafür, dass sich unsere Wirtschaft dynamisch weiterentwickelt. Das ist in der jetzigen Situation umso wichtiger“, sagte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing und dankte allen Ideengebern für ihre Teilnahme am Wettbewerb.

Die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger gratuliert den Wettbewerbsgewinnern: „Die Kreativwirtschaft ist Ideenherd und Innovationsmotor unserer Wirtschaft mit großer Strahlkraft. Ihre Ansätze und Methoden machen Produkte und Dienstleistungen branchenübergreifend erfolgreich. Mit dem Kreativsonar erkennen wir diese herausragende Bedeutung an und unterstützen Unternehmerinnen und Unternehmer auf ihrem Weg. Die Branche mit ihren vielen Freiberuflern und Soloselbstständigen leidet zurzeit ganz besonders unter der Corona-Krise – umso wichtiger ist es, dass wir sie besser sichtbar machen und sie bei der Vernetzung in der Großregion unterstützen.“ 

Ursprünglich als Zwei-Länder-Wettbewerb konzipiert, ist in diesem Jahr mit Ostbelgien erstmals eine Gastregion Partner des Kreativonars. Zwölf Einreichungen kamen aus Ostbelgien, zwei schafften es in die Finalrunde und ein Projekt wurde ausgezeichnet. 

„Von der kreativen Erfassung einer Idee bis zu ihrer methodischen Verwirklichung und wirtschaftlichen Erprobung ist es ein schwieriger, langer Weg. Das Kreativsonar würdigt genau diesen Prozess und seine Akteure und ermöglicht die Vernetzung und den Austausch unter den Kultur- und Kreativschaffenden. Umso mehr freut es mich, dass wir Ostbelgier jetzt auch Teil dieses Wettbewerbs in der Großregion sind und grenzüberschreitend zeigen können, was auch unsere Kreativwirtschaft zu leisten imstande ist“, betonte Isabelle Weykmans, Kulturministerin der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. 
Umgesetzt wird der Wettbewerb von Dock 11 - Promoting Creative Industries, einem Projekt des saarland.innovation&standort e. V.. Kooperationspartner sind darüber hinaus das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), der East Side Fab e.V. und die Hager Group.

Die offizielle Preisverleihung im East Side Fab Saarbrücken musste aufgrund der aktuellen Schutzmaßnahmen um die Corona-Krise abgesagt werden. 

Die Preisträger:

  • Der MitNehmer, Michael Ziehm (Rheinland Pfalz)
    Nachhaltiges, zusammensteckbares Sitzmöbel aus Holz. Geliefert wird es in einem Baumwoll-Rucksack. Ausgezeichnet für innovatives Produktkonzept.
  • PosterLab, Sebastien Charles, Santi Porta, Nicolas Katte (Rheinland Pfalz)
    Speziell auf die Bedürfnisse von Wissenschaft und Universitäten zugeschnittene Onlineplattform zur Präsentation von Forschungsprojekten. Ausgezeichnet  für innovatives Servicekonzept.
  • 2log, Sascha Münzberger, Tim Vollmer, Amitha Mayya (Saarland)
    Digitalisiert und managt die Nutzung von analogen Maschinen und unterstützt mithilfe von digital vernetzten Steckdosen die Optimierung von Produktionsprozessen. Ausgezeichnet für innovatives Servicedesign.
  • Turning the grey into green, Michael Lakatos, Patrick Jung, Daniel Zabicki (Rheinland Pfalz)
    Freistehende Gebäudefassaden werden mit emersen Bioreaktoren zur Aufzucht von Algen genutzt.  Damit können in der Stadt neue Agrarflächen erschlossen werden. Ausgezeichnet für innovative Raumnutzung.
  • NomadicTable, Sabrina Molz (Rheinland Pfalz)
    Bietet neben handgefertigten Keramik-Arbeiten eine Plattform für den Verkauf und Vertrieb von Keramik-Produkten sowie ein Workshop- und Event Programm, das als Schnittstelle zwischen Kreativschaffenden und Endverbraucher*innen dient. Ausgezeichnet für innovative Markenbildung.
  • Gegenwind, Helen Wiehr, Carsten Kaldenhoff (Saarland)
    Individueller Sportschuh aus dem 3D-Drucker, in diesem Fall ein Radschuh. Er ist auf Maß an den jeweiligen Fuß angepasst und kann im Saarland produziert werden. Ausgezeichnet für innovatives Produktkonzept.
  • datedogter, Tanja und Andreas Scherschel (Saarland)
    App für Hundefreunde. Nutzer können Gefahren melden, Spazierwege empfehlen und miteinander kommunizieren. Die Community-Plattform mit Kartennavigation erhält ihren Mehrwert im praktischen Nutzen. Ausgezeichnet für innovatives Servicekonzept.
  • PICA PICA Cider, Jana Götz, Michael Müller, Philipp Stute (Saarland)
    Erster Concept Cider Deutschlands. Die regionale, prämierte Alternative zu Wein und Bier verbindet Genuss mit Design und Naturschutz. Ausgezeichnet für innovative Markenbildung.
  • Foldio, Amir Baradaran, Michael Kellermann, Tobias Decker, Felix Henne, Nadine Kirsch, Ali Raees, Melanie Schmitz (Saarland)
    Spielzeug, mit dem Kinder ab 7 Jahren lernen, die Funktionsweise von digitalen Systemen und den Aufbau von Programmiersprache zu verstehen. Ausgezeichnet für innovatives Produktkonzept.
  • Autoconductor, Christian Klinkenberg, Lothar Felten (Ostbelgien)
    Vernetztes Musik-Partituranzeigesystem, das grafische Notation und Video mit Mehrkanalton synchronisiert. Die Software wurde speziell für das Projekt "Der Gletscher - Oper 2.0" von Christian Klinkenberg entwickelt. Das Projekt wurde bisher 5x in Belgien und 2x in New York aufgeführt. Ausgezeichnet für innovative Problemlösung.

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Nicola Diehl
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