„Mit unserem Förderprogramm unterstützen wir Lösungen für die aktuellen Herausforderungen in der Land- und Ernährungswirtschaft. Kleinteilige, praxisnahe Lösungsansätze und ein schneller Wissenstransfer in die Praxis sind der Schlüssel“, hat Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing zur Auswahl der geförderten Projekte gesagt.
EIP-Agri setzt genau hier an. Ziel des europäischen Förderinstruments ist die engere Verzahnung der landwirtschaftlichen Praxis mit Beratung, Wissenschaft und weiteren Akteuren, etwa aus dem nachgelagerten Bereich. Gemeinsam sollen sie neue Ideen entwickeln, bestehende Verfahren optimieren und Innovationslücken schließen. Die Zusammenarbeit erfolgt in Form so genannter Operationeller Gruppen (OG).
Die Bandbreite der geförderten Vorhaben ist vielfältig und reicht vom Anbau von Braugerste im Ökolandbau, über die Verbesserung regionaler Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte bis hin zur Erprobung alternativer Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsstrategien, u.a. im Zuckerrübenanbau oder der Weiterentwicklung der teilmobilen Schlachtung.
Seit Dezember letzten Jahres waren potentielle OG aufgerufen, Projektvorschläge einzureichen. Thematisch war der Förderaufruf für alle Anwendungsfelder in der Landwirtschaft offen. Rund 25 Prozent der Mittel waren für Vorhaben mit einem Schwerpunkt im Bereich Digitalisierung reserviert. Alle Vorhaben nutzen digitale Techniken. Von den eingegangenen 13 Bewerbungen wurden von einem Bewertungsausschuss nach den mit dem EULLE-Begleitausschuss abgestimmten Kriterien sieben Vorhaben für eine Förderung ausgewählt. Dafür werden Mittel in Höhe von rund vier Millionen Euro bereitgestellt.
Minister Wissing wünscht den ausgewählten OG viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Vorhaben.