Heute schon an morgen denken: Wie die eigene Wohnimmobilie barrierefrei gestaltet werden kann und wie die ISB-Darlehen in die Finanzierung mit einbezogen werden können – diese Themen standen im Fokus des Informationsabends des Zentrums Baukultur Rheinland Pfalz und der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) in Worms. Vor dem Hintergrund, dass bis zum Jahr 2030 in fast jedem zweiten Haushalt in Rheinland-Pfalz ein Haushaltsmitglied im Alter von über 60 Jahren leben wird, sollte bei der Modernisierung oder der Schaffung von Wohneigentum an den Abbau von Barrieren gedacht werden.
„Aufgrund des demografischen Wandels haben sich die Anforderungen an das Wohnen geändert. Auch in Worms steigt die Nachfrage nach altersgerechten beziehungsweise barrierefreien Wohnungen und diese Entwicklung wird wohl noch zunehmen“, sagte Michael Kissel, Oberbürgermeister der Stadt Worms, in seiner Begrüßung. Er betonte, dass es in der Verantwortung der Städte liege, Baurecht so anzuwenden, dass zeitgemäße Sanierungen möglich seien.
Beispiele für das Wohnen ohne Barrieren präsentierte der Vizepräsident der Architektenkammer, Ernst Eichler: „Heute gilt es, den Herausforderungen im Bereich Wohnen kreativ und lösungsorientiert zu begegnen. Barrierefreie Maßnahmen erhöhen die Sicherheit und den Wohnkomfort – und das für jedes Alter und jede Lebenssituation.“
Wer Wohnungen altersgerecht gestalten will, ist bei der ISB gut beraten, wenn es um Förderdarlehen geht. Michael Back, Leiter des Bereichs Wohnraumförderung Markt, informierte über die Fördermöglichkeiten: „Mit den ISB-Darlehen unterstützen wir die Anpassung der Wohnungsbestände an die Bedürfnisse älterer und behinderter Menschen.“ Modernisierungsmaßnahmen an Bestandsimmobilien von Haushalten mit bis zu vier Personen fördere die ISB mit bis zu 60.000 Euro. Die maximale Darlehenshöhe für den Bau oder Erwerb einer Wohnimmobilie betrage 100.000 Euro.