Nachhaltigkeit wird für mittelständische Unternehmen immer bedeutender. Doch nur wenige haben bislang konkrete nachhaltige Ziele realisiert. Wie können diese Aspekte im eigenen Unternehmen umgesetzt werden, was gilt es zu beachten, wie komplex ist das Thema? Die neue Reihe „nachhaltig.innovativ – Mittelstand trifft Nachhaltigkeit“ gibt gezielt Informationen und bietet Unterstützung. Zum Auftakt hatten die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), die Sparkasse Südpfalz und das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium nach Landau eingeladen.
„Neue Technologien sowie innovative Produkte und Dienstleistungen sind der Schlüssel für mehr Nachhaltigkeit. Viele Unternehmen haben sich bereits auf den Weg gemacht und sind beispielgebend für erfolgreiches nachhaltiges Wirtschaften. Mit der stärkeren Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft sowie unserer Gründungsförderung wollen wir diese Entwicklung weiter unterstützen, um neu entwickelte Technologien sowie nachhaltige Produkte und Verfahren schneller marktfähig zu machen“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.
„Als Förderbank des Landes Rheinland-Pfalz handeln wir mit dem Ziel, die Bedingungen für unser Land und für die Menschen nachhaltig zu verbessern. Dies erreichen wir vor allem durch eine effektive, verantwortungsbewusste Wirtschaftsförderung sowie durch die Förderung von bezahlbarem Wohnraum“, bekräftigte ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link. Svend Larsen, Vorstandsmitglied der Sparkasse Südpfalz ergänzte: „Gerade mittelständische Unternehmen zeichnen sich durch besondere Innovationsfreude und hohes Verantwortungsbewusstsein aus. Doch immer mehr Faktoren stellen gerade den Mittelstand vor große Herausforderungen. Sei es der Fachkräftemangel, Ressourcenknappheit oder der demografische Wandel. Nachhaltiges Wirtschaften hilft dabei, diesen Herausforderungen in Zukunft entgegenzutreten und neue Chancen zu ergreifen. Als Sparkasse erarbeiten wir gemeinsam mit unseren mittelständischen Kunden Strategien, wie sich nachhaltiges Wirtschaften langfristig bezahlt machen kann.“
Um die Facetten der Nachhaltigkeit und wie sie in die verschiedenen Bereiche in Unternehmen implementiert werden kann, ging es anschließend in einer Gesprächsrunde mit Expertinnen und Experten. Hier spielten Finanzierung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit als Imagefaktor und die Ausweitung nachhaltiger Prozesse im Unternehmen eine Rolle. Ausführlich behandelt wurde das Thema Förderung. Patrick Bindewald, Geschäftsführer der CORNEXO GmbH, berichtete von seinen eigenen Erfahrungen: „Nachhaltigkeit wird für unsere Kunden und den Konsumenten immer wichtiger. Daher investieren wir nicht nur in Energiesparmaßnahmen in unserer eigenen Produktion, sondern setzen bereits früh auf dem Feld an, um den regionalen Anbau von Lebensmitteln nachhaltig zu gestalten.“
Im Vorfeld zur Veranstaltung konnten sich Interessierte in Workshops eingehend informieren und Fragen platzieren. Rund 80 Gäste nahmen das Angebot wahr.