Homeoffice, Videokonferenzen und Agilität – aktuelle Themen, die derzeit auch die Gründerszene beschäftigen. Nachdem der Gründertag im letzten Jahr coronabedingt nicht stattfinden konnte, waren Gründungsinteressierte zu der diesjährigen Veranstaltung im Onlineformat von Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) und Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz wieder eingeladen.
„Rheinland-Pfalz braucht Gründerinnen und Gründer! Unser Standort profitiert von allen, die aus einer Idee ein Geschäft machen, die ihr Unternehmertum leben und unserer Wirtschaft mit neuen Ansätzen und Geschäftsmodellen wichtige Impulse geben“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther.
„Wir freuen uns, dass der Gründertag in diesem Jahr wieder stattfinden kann“, sagte ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link. Die ISB sei wichtiger Partner, was die Finanzierung von Gründungen betreffe. „In Rheinland-Pfalz sind wir mit 95,5 Millionen Euro an rund 150 Unternehmen beteiligt und damit führender Eigenkapitalgeber für Start-ups in Früh- und Wachstumsphasen, zudem kooperieren wir eng mit anderen wichtigen Akteuren wie beispielsweise den rheinland-pfälzischen Business Angels oder den Kammern“, so Link weiter.
Sven Gilsdorf, Investmentmanager Venture Capital der ISB, ging ins Detail: „Ein überzeugender Businessplan bzw. ein überzeugendes Pitch Deck sind kein Hexenwerk. Mit den richtigen Basics, ausreichend Recherche und der notwendigen Leidenschaft für das eigene Gründungsvorhaben gelingt das jedem.“
Wie sich Teams organisieren können, die mobil überall und jederzeit arbeiten, erklärte Valentin Neumann, HR-Experte der audibene GmbH: „Seit unserem Start im Jahr 2012 sind wir ein dezentral arbeitendes Team mit fast der Hälfte der Mitarbeiter, die im Homeoffice tätig sind. Damit haben wir Zugriff auf die besten Talente, unabhängig von geographischen Wohnorten.“
„Von Anfang an innovativ arbeiten“ war Thema von Tom Klose, Gründer der Digital- und Innovationsberatung supernju°. „Wenn ihr euren eigenen Wandel nicht schon bei Unternehmensgründung mitdenkt und in Gewohnheiten überführt, dann lauft ihr Gefahr, in späteren Unternehmensphasen mit Veränderungen von außen nicht mithalten zu können“, gab er angehenden Gründerinnen und Gründern mit auf den Weg.
Abschließend gab es die Möglichkeit zum digitalen Netzwerken, was von den rund 100 Teilnehmenden rege angenommen wurde.