SUCCESS 2021: Vorsprung durch Innovation

Wirtschaftsministerium und ISB zeichnen fünf mittelständische Unternehmen für erfolgreiche Innovationen aus

Beim diesjährigen Technologiewettbewerb SUCCESS überzeugten fünf kleine und mittlere rheinland-pfälzische Unternehmen mit selbst entwickelten neuen Produkten, Verfahren, technologieorientierten Dienstleistungen und anspruchsvollen IT-Vorhaben, die sowohl innovativ als auch bereits auf dem Markt erfolgreich sind. Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), und Dr. Martin Hummrich, Abteilungsleiter im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium und Vertreter für die kurzfristig verhinderte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, ehrten die Unternehmen, die sich für Prämien in Höhe von insgesamt 50.000 Euro qualifizierten, im Rahmen der Preisverleihung. Nach dem Onlineformat im vergangenen Jahr konnte die ISB die Gäste wieder persönlich begrüßen.

„Innovationen, insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, sind die entscheidenden Triebkräfte, um die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu meistern“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt anlässlich der diesjährigen Preisverleihung. Sie zeigte sich hocherfreut, dass der SUCCESS-Wettbewerb wieder einmal gezeigt habe, über welch große Bandbreite an innovativen Unternehmen Rheinland-Pfalz verfüge. Schmitt bedankte sich bei allen Teilnehmern und gratulierte den Prämiengewinnern. „Die Schaffung guter Rahmenbedingungen für das Gelingen von Forschung und Entwicklung ist ein kontinuierlicher Prozess, dem sich die Landesregierung mit einer technologieoffenen Politik als Partner von Wirtschaft und Forschung stellt“, so die Wirtschaftsministerin.

Dies unterstrich Link, der in seiner Ansprache erklärte: „Die ausgezeichneten Unternehmen sind hervorragende Beispiele dafür, wie sie davon profitieren, wenn sie althergebrachte Geschäftsmodelle hinterfragen und ihre Visionen verwirklichen. Und ihre Entwicklungen sind nicht nur innovativ, sondern erfüllen auch immer mehr das Kriterium der Nachhaltigkeit.“ Als landeseigenes Förderinstitut sei es Aufgabe der ISB, diesen unternehmerischen Mut und die Weitsicht mit Darlehens-, Bürgschafts- und Venture-Capital-Programmen sowie mit Zuschüssen aus Landesmitteln und Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zu unterstützen.

Technologieprämie in Höhe von 15.000 Euro
Mit 15.000 Euro und damit der höchsten Prämie wurde die GHL Advanced Technology GmbH & Co. KG aus Kaiserslautern für die Entwicklung des ION-Director ausgezeichnet. Mit dieser innovativen Messtechnik können Wasserparameter in Aquarien online überwacht und gleichzeitig die Dosiermengen nachjustiert werden. Aufwendige Tröpfchentests mit anschließender Laborauswertung werden damit abgelöst und Zeit und Kosten gespart.

Technologieprämie in Höhe von 10.000 Euro
Die Technologieprämie in Höhe von 10.000 Euro konnte sich die LAW-NDT Mess- und Prüfsysteme GmbH aus Schiesheim sichern, die das modulare und anpassungsfähige Prüfsystem MEXS 400 für den Maschinenbausektor entwickelt hat, um dem Trend zu kleineren Losgrößen gerecht zu werden. Durch den hundertprozentigen Verzicht auf Druckluft arbeitet das System nachhaltig.

Technologieprämien in Höhe von 5.000 Euro
Die tl traffic-lines GmbH aus Montabaur wurde mit einer Prämie von 5.000 Euro für die Entwicklung ihrer revolutionären Wasserhochdruckmaschine zur Entfernung von Straßenmarkierungen und Gummiabrieben belohnt. Mittels zwei Absaughauben wird der gelöste Schmutz zusammen mit dem Strahlwasser direkt entfernt. Durch den Einsatz von Wasser statt Chemie leistet das Unternehmen einen Beitrag zum Umweltschutz.

Weitere 5.000 Euro gehen an die FZ-Recycling GmbH & Co. KG aus Niederzissen, die einen ganzheitlichen Ansatz für die Entsorgung von expandiertem Polystrol entwickelt hat. Der Rohstoff wird nicht verbrannt, sondern in den Stoffkreislauf zurückgeführt. Durch den Einsatz von mobilen Verdichtern wird der Abtransport von Baumaterial kosteneffizienter gestaltet und trägt zum Umweltschutz bei.

Sonderprämie „Künstliche Intelligenz im Mittelstand“ in Höhe von 15.000 Euro
Die Sonderprämie geht in diesem Jahr an die Heuft Thermo-Öl GmbH & Co. KG aus Bell für die Entwicklung einer innovativen Softwarelösung zur frühzeitigen Erkennung von Filterproblemen in Thermoölbacköfen. Mithilfe künstlicher Intelligenz können vorhandene Temperaturmessdaten für den Filterwechsel genutzt werden, um eine gleichbleibende Backqualität zu gewährleisten. Darüber hinaus hat das Unternehmen einen cloudbasierten Service für eine Online-Zugriffssteuerung der Backöfen auf den Markt gebracht, über die Backofendaten in Echtzeit abgerufen und gesteuert werden.

Passend zur diesjährigen Sonderprämie gab Keynote-Speaker Frank Eilers einen Einblick in die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. „Je digitaler die Welt, desto mehr Mensch brauchen wir. Wie das aussehen soll, definieren wir selbst“, so Eilers.

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