Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) hat im Auftrag des Landes der Superon GmbH aus Dernbach einen Innovationszuschuss in Höhe von 400.000 Euro bewilligt, mit dem die Entwicklung eines Analysegerätes zur asymmetrischen Feld-Fluss-Fraktionierung unterstützt wird.
„Mit dem Förderprogramm InnoTop stellt das Land finanzielle Mittel aus dem Programm ‚Wachstum durch Innovation’ des Europäischen Fonds für die regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Damit haben insbesondere kleine und mittlere Unternehmen die Möglichkeit, eigene Forschungs- und Entwicklungsprojekte umzusetzen“, erklärt die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke. „Wir freuen uns, mit dieser Förderung die Erfolgsgeschichte der Superon GmbH fortsetzen zu können. Aus einem Start-up in Kellerräumen mit zwei Mitarbeitern ist inzwischen ein rheinland-pfälzisches High-Tech-Unternehmen entstanden. Mit 37 hochqualifizierten Mitarbeitern stärkt Superon die Arbeitsmarktregion Westerwald“.
Die Feld-Fluss-Fraktionierung ist eine hochauflösende Trennmethode, bei der eine gezielte Querströmung auf eine laminare Hauptströmung einwirkt. Aus dieser asymmetrischen Hauptströmung lassen sich kleinste Substanzen nachweisen und deren Menge bestimmen. Bei dem geförderten Vorhaben wird durch das zusätzliche Anlegen einer elektrischen Spannung an die Querströmung eine noch genauere Selektion von Nanoteilchen möglich. „Schnell hat sich im Bewilligungsverfahren gezeigt, dass umfangreiches Fachwissen und jahrelange Erfahrungen zu einer erfolgreichen Realisierung führen. Mit diesem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben hat uns die Superon GmbH überzeugt“, so Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der ISB.
„Unsere Geräte haben eine Schlüsselstellung in den komplexen Forschungsprojekten unserer Kunden, die vorwiegend aus der Pharmazeutischen Industrie sowie aus Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen kommen. Wir sind uns sicher, dass sie auch im Bereich der Nanomaterialien zunehmend an Bedeutung gewinnen werden. In diesem Segment wird künftig ein neuer Markt entstehen, wenn die Freisetzung von Nanomaterialien durch die EU-Kommission reglementiert sein wird“, erklärt Dr. Christoph Johann, Gesellschafter der Superon GmbH.