Eine innovative Idee, ein aussichtsreiches Konzept und kompetente Gründer: Investitionen in vielversprechende Start-ups können durchaus eine sinnvolle Alternative für Privatanleger und Unternehmer sein. Im Rahmen der zweiten Mainzer Gründerwoche konnten sich potenzielle Investorinnen und Investoren über die Chancen einer Kapitalbeteiligung informieren.
„Die Nachfrage nach Kapitalbeteiligung boomt ununterbrochen. Zum Jahresende 2016 betrug der Beteiligungsbestand der ISB 61,2 Millionen Euro bei 127 Portfoliounternehmen. In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres haben wir bereits neue Beteiligungen in Höhe von 12 Millionen Euro an Start-ups zugesagt. Die Anzahl der Portfoliounternehmen hat sich auf rund 140 erhöht. Hiervon haben alleine 30 Unternehmen ihren Sitz in der Landeshauptstadt Mainz“, sagte Mike Walber vom Venture-Capital-Bereich der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB).
Bei den Business Angels Rheinland-Pfalz e. V. haben sich Privatanleger organisiert, die über sogenannte Matchingveranstaltungen mit interessanten Jungunternehmen in Kontakt kommen. Klaus Wächter, Vorstandsvorsitzender des Vereins: „Ob ein Investor mit einer finanziellen Beteiligung ein junges Unternehmen unterstützt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Interessante Gründerinnen und Gründer sowie Wachstumsunternehmen, die Kundennutzen, Innovation, Managementqualität, generelle Machbarkeit und ein vertretbares Kapitalrisiko aufweisen, haben gute Chancen auf finanzielle Unterstützung. Die Business Angels kommen aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung und bringen sich mit Kapital und Know-how in die jungen Unternehmen ein.“
In Mainz hat sich in den letzten Jahren eine rege Start-up-Szene etabliert. Wer auf der Suche nach einer lohnenden Kapitalbeteiligung ist, wird auf vielen Gründertreffen, Start-up-Slams und über persönliche Kontakte fündig.