Wer sich mit einem Kunst- oder Kulturprojekt selbstständig macht, braucht nicht nur Enthusiasmus, sondern auch handfeste Informationen. Darum bemüht sich das Wirtschaftsministerium im Rahmen der Gründeroffensive 2011 „Gut finanziert an den Start“.
„Wenn die Gründungsfinanzierung schon in traditionellen Wirtschaftszweigen eine Herausforderung ist, so gilt das für die Gründungen im Bereich der Kreativ- und Kulturwirtschaft ganz besonders“ stellte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke heute bei der Veranstaltung „Kunst und Kommerz“ an der Fachhochschule Mainz fest. „Diesen Gründungswilligen fehlen oft die Sicherheiten zur Finanzierung, zudem ist die Beurteilung der Marktfähigkeit ihrer Idee nicht einfach! Von daher ist umfassende Beratung über die Aufstellung eines überzeugenden Businessplans sowie die Information über finanzielle Fördermöglichkeiten bei der Finanzierung besonders wichtig.“ Das Land wolle deshalb Gründerinnen und Gründer gerade in der Kreativ- und Kulturwirtschaft bei der Finanzierung besser unterstützen.
Rund 13 Prozent der Existenzgründungen in Deutschland kommen bereits aus der Kreativwirtschaft. Dominierend sind Software- und Games-Industrie sowie die Werbebranche, dazu gehören aber auch das Kunstgewerbe, die Filmwirtschaft oder der Theatermarkt.
Für die Mainzer Veranstaltung hatte das Wirtschaftsministerium einen privaten Theaterbetrieb als Veranstaltungsort ausgewählt: Die Showbühne Mainz, deren Betreiber sich mit dieser Bühne als Komponist und Autor selbständig gemacht hat. Auf der Bühne gab es Vorträge: Wie man kreative Gründungen finanziell auf stabile Beine stellt – darüber berichteten unter anderem Dieter Gorny, Gründer des Musiksenders VIVA, Norman Schulz vom Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, Prof. Elmar Konrad vom Institut für Unternehmerisches Handeln und der Geschäftsführer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, Ulrich Link.