Mit den ersten beiden Jahren Programmarbeit im Mainzer Brückenturm stellt das Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz unter Beweis: Innerstädtische Flächen aus zweiter Hand bergen Entwicklungspotential, als Schmuddelecken sind sie viel zu schade. Diese Bilanz zogen heute bei einem Pressegespräch der Oberbürgermeister der Stadt Mainz und Nachbar des Zentrums, Michael Ebling, Gerold Reker, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, die zu den Trägern des Zentrums Baukultur gehört und Franz Ringhoffer, der als Geschäftsführer der GVG Vermieter und Kooperationspartner des Zentrums Baukultur ist.
"Wir sind mit dem Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz nach wechselnden Standorten in der Mainzer Neustadt und auf der BUGA in Koblenz 2012 im Brückenturm an einem Ort angekommen, der passender kaum sein könnte", so Gerold Reker. "Der Mainzer Brückenturm gehört zum Rathausensemble von Arne Jacobsen. Dieser herausragende Bau der Nachkriegsmoderne bietet in den ehemaligen Räumen der städtischen Galerie nicht nur vielfältige Raumoptionen für Ausstellungen und Veranstaltungen, er ist selbst auch Teil dessen, wofür das Zentrum Baukultur steht: Eine international anerkannte Architektur, ein Gebäude, das zur Debatte anregt, ein Spielort für das Thema Bauen mitten in der Stadt."
Dem stimmte auch Oberbürgermeister Michael Ebling zu: "Der Brückenturm ist zu einem lebendigen Veranstaltungsort und Treffpunkt für alle Themenfelder im Bereich der Baukultur geworden. Es ist die Mainzer Plattform für Baukulturvermittlung. Für die bürgerschaftliche Debatte, die den Prozess der Rathauserneuerung begleitet, ist das ein geeigneter Rahmen."
Franz Ringhoffer, Geschäftsführer der GVG - Grundstücksverwaltungsgesellschaft der Stadt Mainz mbH als Vermieter der Immobilie im Brückenturm, ist auch einer von insgesamt sieben Kooperationspartnern des Zentrums Baukultur. "Ich verfolge die Arbeit seit zwei Jahren mit großem Interesse. Mehr als 125 Veranstaltungen vielfältigster Art sprechen für sich. Alleine bis zum Jahresende stehen wie ich höre noch zehn oder elf weitere an. Für unseren Brückenturm hat sich viel bewegt. Und auch der lange Weg zur Behinderten gerechten Erschließung von der Rheinstraße aus wird einmal mehr bestätigt", so Ringhoffer. Er bestätigte, dass der Bestand des Zentrums Baukultur zunächst bis zum Jahresende 2016 im Brückenturm gesichert sei.