Alles digital oder was? Mittelstand im Umbruch

Veranstaltung informiert über Chancen und Finanzierungsmöglichkeiten digitaler Neuerungen 

Onlineshops, effizientere Produktionsverfahren und neue Geschäftsmodelle sind nur einige Beispiele der wirtschaftlichen Chancen, die die Digitalisierung eröffnet. Daher informierten die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) und der Sparkassenverband mit Unterstützung des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums und der Sparkasse Trier auf der Veranstaltung „Alles digital oder was? Mittelstand im Umbruch“ in Trier, wie Unternehmen von technischen Neuerungen profitieren können und entsprechende Investitionen unterstützt und gefördert werden.

Zunächst brachten Experten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen zweier Workshop-Runden in den Themenfeldern Cybersecurity, Fördermittel und Finanzierungen auf den neuesten Stand und erläuterten, welche Vorteile die Entwicklung und der Einsatz neuer Technologien bieten. Anschließend führte Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt in einem Impulsvortrag näher aus, warum sich der Mittelstand diese Möglichkeiten keineswegs entgehen lassen sollte: „Die Digitalisierung sollte uns nicht ängstlich, sondern neugierig machen. In jedem Wandel liegen auch neue Möglichkeiten: Unternehmensprozesse werden schlanker, Kunden- und Marktpräferenzen werden deutlicher sichtbar und individualisierte Produkte werden möglich. Wo bislang lediglich standardisierte Serien hergestellt werden konnten, können heute individualisierte Produkte und Dienstleistungen geschaffen werden, die genau auf ihren Nutzer zugeschnitten sind. Davon profitieren mittelständische Unternehmen durch ihre Nähe zu den Kunden ganz erheblich“, sagte Schmitt.

Als Förderbank des Landes unterstützt die ISB an der Seite der Hausbanken entsprechende Maßnahmen mit verschiedenen Förderprodukten, wie ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link erläuterte: „Da sie für einzelne Unternehmen ebenso wie für den Standort von hoher Bedeutung sind, finanzieren wir Digitalisierungsmaßnahmen so umfassend wie möglich – bei kleinen Start-ups mit innovativen Ideen genauso wie bei traditionellen Unternehmen, die den Anschluss an die Zukunft halten wollen.“

Martin Grünen, Vorstandsmitglied der Sparkasse Trier, ergänzte: „Die digitale Transformation ist eine der aktuell größten Herausforderungen, sie verändert unsere Arbeitswelt in atemberaubender Geschwindigkeit und erzeugt damit in manchem Unternehmen noch immer Unbehagen und Unsicherheit. Diese Einschätzung wollen wir im positiven Sinne mit verändern. Deshalb begleiten wir als regional verwurzelte Sparkasse unsere Unternehmenskunden intensiv auf diesem Weg, indem wir professionelle Lösungen aus einer Hand bieten, die individuell und ganzheitlich auf das Unternehmen zugeschnitten sind.“

In seinem abschließenden Vortrag versicherte Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule und Leiter des Institutes für Innovationsforschung und -management (ifi): „Digitalisierung bietet erhebliches Innovationspotenzial. Doch Digitalisierung hat keinen Selbstzweck. Vielmehr geht es darum, Prozesse besser zu machen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und Produkte mit Mehrwert für den Kunden zu erschließen.“

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