500.000 Euro für digitale Transformation von Apotheken

Die Firma QuEp GmbH aus Ludwigshafen erhält eine Innovationsförderung in Höhe von rund 500.000 Euro für die Entwicklung einer multilingualen Beratungsmaschine

„Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu unterstützen und damit den Wissenstransfer zu fördern, ist eine wichtige Aufgabe der Innovationspolitik des Landes Rheinland-Pfalz“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Forschung und Entwicklung sind die Basis für einen langfristigen Unternehmenserfolg und wirtschaftlicher Entwicklung“, so Schmitt anlässlich der Unterzeichnung des Förderbescheides in Höhe von 500.000 Euro.

In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung plant die Firma QuEp GmbH den Arbeitsablauf in Apotheken mittels einer multilingualen Beratungsmaschine zu optimieren. Mithilfe eines zu entwickelnden Terminals soll eine mehrsprachige Online-Beratung durch pharmazeutisches Personal in der Apotheke stattfinden. Voraussetzung hierfür ist, dass sich dieses Personal innerhalb der (Filial-)Apotheke befindet. Zudem können Freiwahlartikel wie Hygieneartikel auch ohne vorherige Beratung über das Terminal erworben werden. Ziel ist es, den Apotheken eine digitale, auf Künstlicher Intelligenz basierende Beratungs- und Verkaufshilfe zur Verfügung zu stellen. Damit können insbesondere Warteschlangen vor Ort reduziert und die Angebote von Apotheken in strukturschwachen Regionen ausgebaut werden.

Bei dem Unternehmen QuEp GmbH handelt es sich um ein 2019 von Software-Ingenieuren gegründetes Technologieunternehmen mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein. Das innovative StartUp hat sich auf die Digitalisierung in Deutschland spezialisiert und bietet eine Leistungspalette von Automatischer Temperatur- sowie Maskenerkennung, Robotic Process Automation und Implementierung Digitaler Lösungen zur Vereinfachung von alltäglichen Geschäftsprozessen an.

„Neue Technologien werden erst dann zu erfolgreichen Innovationen, wenn der Mensch dabei im Mittelpunkt steht. Daher ist es wichtig, im Entwicklungsprozess Menschen, Prozesse und neue Technologien wie die Künstliche Intelligenz in Einklang zu bringen. Dieses innovative Vorhaben ist ein zentraler Beitrag dazu, die Apotheken vor Ort im wachsenden, digitalen Wettbewerb zu stärken und in strukturschwachen Regionen zu erhalten“, sagte Andreas Epp, Geschäftsführer QuEp GmbH.

„Unsere Idee wird die Apothekenwelt (Kunden und Apothekenpersonal) im Zeitalter der digitalen Transformation signifikant unterstützen“, so Mohammad Atta-Ul-Quddus, Geschäftsführer der QuEp GmbH.
Als Förderbank des Landes setzt die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) das Programm um. „Neue innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen sind für den zukünftigen Erfolg unverzichtbar. Daher trägt die ISB gerne dazu bei, die erheblichen Risiken von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu mindern und so den Mittelstand zu unterstützen“, erklärte ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link.

Die Fördermittel stammen aus dem Technologieförderungsprogramm InnoTop des Wirtschaftsministeriums, das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mitfinanziert wird.

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Nicola Diehl
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