Mittelstand stärkt ländliche Räume

Die mittelständischen Unternehmen im Land sorgen für wirtschaftliche Stabilität in Rheinland-Pfalz. Darauf hat Wirtschaftsminister Dr. Wissing auf dem Mittelstandstag hingewiesen. Sie wüssten mit volatilen Märkten umzugehen, seien das Rückgrat der ländlichen Räume.

„Die politische Weltbühne verändert sich, das wirkt sich auch auf die Märkte aus. In Rheinland-Pfalz sind wir davon bisher noch wenig betroffen. Im Gegenteil – unsere Wirtschaftslage ist weiterhin exzellent: Spitzenwerte bei der Exportquote, stetiges Wachstum und eine Steigerung der Wertschöpfung um 5,4 Milliarden Euro im vergangen Jahr zeugen von hoher wirtschaftlicher Stabilität. Das haben wir insbesondere unseren mittelständischen Unternehmen zu verdanken. Sie sind in der Lage, auch in volatilen Märkten zu bestehen. Unser Mittelstand versteht es, mit Weitblick solide zu wirtschaften“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing auf dem Mittelstandstag in Mainz.

Die Exportquote verzeichnet mit rund 58 Prozent im Jahr 2018 erneut Spitzenwerte. Die Wertschöpfung im Land ist allein im vergangenen Jahr um 5,4 Milliarden Euro angestiegen. Mit einem Wachstum von real 1,7 Prozent im Jahr 2018 belegt Rheinland-Pfalz einen Spitzenplatz im Ländervergleich.

Klar sei aber auch, dass das Wirtschaftswachstum nicht dauerhaft anhalten könne. „Es liegt in der Natur des Marktes, dass er Schwankungen unterliegt“, so Wissing. Er sei sich sicher, dass der rheinland-pfälzische Mittelstand auch mit dieser Entwicklung umzugehen wisse. Das Land unterstütze die Unternehmen bei zukünftigen Herausforderungen.

Beispiel Fachkräftebedarf: Mit den Coaches für betriebliche Ausbildung im Handwerk und der Gastronomie, mit dem Meisterbonus und mit den bald startenden Ausbildungsbotschaftern ergreift das Land vielfältige Maßnahmen, um mehr Menschen für die duale Ausbildung zu begeistern. Das hilft, Fachkräfte zu gewinnen und ebnet den Weg für Unternehmensnachfolgen.

Wissing ermutigt auch Unternehmen, Jugendliche gezielt anzusprechen. „Wir leben in einer Zeit, in der sich nicht mehr das Unternehmen einen Auszubildenden aussuchen kann – Unternehmen müssen mit attraktiven Angeboten um die jungen Menschen werben. Wer das jetzt nicht erkennt, wird in Zukunft vor Herausforderungen stehen“, so Wissing.

Gegenüber der Bundesregierung forderte Wissing ein pragmatisches und praktikables Einwanderungsgesetz, die Senkung der Unternehmenssteuern, weniger Bürokratie für die Unternehmen insgesamt und die gesetzliche Umsetzung der angekündigten steuerlichen Forschungsförderung, damit die Unternehmen Klarheit haben und investieren können.

„Der Mittelstand ist das Rückgrat der rheinland-pfälzischen Wirtschaft. Wir sollten alles dafür tun, dass die Unternehmen auch weiterhin erfolgreich bleiben können. Sie sind Arbeitgeber für die Bürgerinnen und Bürger, versetzen Regionen in die Lage, in Infrastruktur und wichtige Versorgungseinrichtungen zu investieren. Ohne den Mittelstand wäre Rheinland-Pfalz, wären unsere ländlichen Räume weit weniger lebenswert“, so Wissing.
 

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