Darlehen über 1,3 Millionen Euro und ein Tilgungszuschuss von 130.000 für geförderte Mietwohnungen in Weiler

Finanzministerin Doris Ahnen überreicht Förderzusage an Eheleute Kreling

 

Mit einem ISB-Darlehen in Höhe von rund 1,3 Million Euro fördert das Land Rheinland-Pfalz über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) den Neubau von zwei Häusern mit jeweils zehn Wohnungen im Buchenweg in Weiler bei Bingen. Insgesamt sechs der zwanzig Wohnungen sind barrierefrei. Finanzministerin Doris Ahnen überreichte gemeinsam mit Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der ISB, die Förderzusage an Genia und Dr. Kai Kreling.

„Mit der Förderung dieses Projektes tragen wir dazu bei, dass hier nicht nur bezahlbarer, sondern auch barrierefreier Wohnraum geschaffen wird“, sagte Ahnen.

Marika Bell, Bürgermeisterin von Weiler bei Bingen, begrüßte den Neubau der beiden Mehrfamilienhäuser: „Der Wohnungsmarkt in Weiler steht vor großen Herausforderungen: Durch den wachsenden Anteil der Senioren steigt die Nachfrage nach bezahlbaren barrierefreien Angeboten deutlich. Schon jetzt wird das Angebot nicht mehr der Nachfrage gerecht.“ Karl Thorn, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe, ergänzte: „In Anbetracht des zu erwartenden starken Anstiegs der älteren Bevölkerung danke ich der Familie Kreiling für die Realisierung dieses zukunftsweisenden Bauprojektes sowie der ISB für die Bereitstellung der Förderdarlehen, die das Projekt möglich machen. Die Ortsgemeinde Weiler beglückwünsche ich zur Entstehung dieses bedeutsamen Neubaus, der ja vielleicht auch generationenübergreifend Wohnraum bieten wird“.

„Es entstehen zwei Häuser mit jeweils drei barrierefreien Wohnungen im Erdgeschoss. Mit den Bauarbeiten werden wir Ende Februar beginnen und es ist geplant, dass die Mieter Anfang Juli 2017 in das erste der beiden Häuser und Anfang Oktober 2017 in das zweite einziehen werden“, erklärte Genia Kreling. „Wir haben uns sehr bewusst für dieses Objekt entschieden, da es für uns direkt vor Ort ist und wir mit unseren zukünftigen Mietern einen direkten Kontakt haben wollen. Außerdem wollten wir keinen Luxuswohnungen bauen sondern bezahlbaren Wohnraum für Familien und Menschen mit mittleren Einkommen. Das ist durch die Förderung durch die ISB sehr gut möglich. Wir freuen uns auf die Menschen, denen wir mit diesen Wohnungen ein neues Zuhause in Weiler bieten können.“

„Wir konnten mit diesem Projekt erstmals den Ersterwerb von Mietshäusern von einem Bauträger fördern. Beide Gebäude werden von einem Bauträger errichtet und die Eheleute Kreling werden alle 20 Wohnungen nach Fertigstellung von diesem Bauträger erwerben“, sagte Dr. Ulrich Link, Mitglied des ISB-Vorstandes. „Die ISB bietet zinslose Darlehen für bis zu zehn Jahre. Mit einem nachrangigen Darlehen der ISB erhalten Investoren sehr günstige Konditionen und die mitfinanzierenden vorrangigen Hausbanken ein hohes Maß an Sicherheit. Als Gegenleistung verpflichtet sich der Investor, die Wohnungen an Haushalte zu vermieten, die bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten und nicht mehr als die vereinbarte Miete zu verlangen.“

Gefördert werden der Neubau, Ersterwerb, Ersatzneubau, Aus- und Umbau, die Umwandlung sowie die Erweiterung von Mietwohnungen. Die ISB gewährt unter anderem für Zusatzdarlehen, etwa für standortbedingte Mehrkosten, Abrisskosten, Maßnahmen zur Barrierefreiheit oder unter bestimmten Voraussetzungen auch für den Einbau von Aufzügen einen Tilgungszuschuss von bis zu 25 Prozent des Zusatzdarlehens. Der Tilgungszuschuss für das Grunddarlehen richtet sich nach den Fördermietenstufen und den zu fördernden Einkommensgruppen.

 

PRESSEKONTAKT

Katrin Kolibius
06131 6172-1607