Nachbericht zum "ISB-Unternehmerinnentag 2017" vom 06.03.2017 in Speyer

Selbst ist die Frau – wieso nicht auch selbstständig?!

Immer mehr Frauen in Rheinland-Pfalz nehmen ihr berufliches Schicksal selbst in die Hand und wagen den Schritt in die eigene berufliche Existenz. Mit dem Unternehmerinnentag in Speyer möchten die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) und das Wirtschaftsministerium, gemeinsam mit den regional ansässigen Volks- und Raiffeisenbanken, diese aufstrebenden Unternehmerinnen auf Ihrem Weg begleiten, damit einer erfolgreichen Existenzgründung nichts im Wege steht.

Kein Wunder also, dass wieder viele angehende und frisch gestartete Gründerinnen sowie weibliche Führungskräfte die Veranstaltung besuchten, um sich von den Experten auf dem Podium sowie in den vorab durchgeführten Workshops wertvolles Wissen und hilfreiche Praxistipps vermitteln zu lassen.

In diesem Jahr standen die erfolgreiche Verhandlungsführung (ISB und Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG), die steuerlichen Aspekte der Gründung (Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz) sowie die Fördermöglichkeiten für Existenzgründer und das betriebliche Vermögensmanagement (Buder Coaching und Beratung) auf der inhaltlichen Agenda.

Zu Beginn der Veranstaltung informierten Dr. Ulrich Link, Vorstand der ISB, sowie
Till Meßmer, Vorstand der Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG, in einer Talkrunde über die Fördermöglichkeiten, die beiden Kreditinstitute für Existenzgründerinnen bereithalten. Dabei ermutigten sie die anwesenden Zuhörerinnen sich über alle möglichen Föderinstrumente genau informieren zu lassen, um passende Unterstützungsmöglichkeiten nicht ungenutzt verstreichen zu lassen.

Im Anschluss an die Talkrunde stellte Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt die Maßnahmen vor, mit denen die Landesregierung die Gründerkultur in Rheinland-Pfalz heute und in Zukunft unterstützen und langfristig sichern will: „Schon heute stehen wir im Ländervergleich bei den Existenzgründungen auf einem der vorderen Plätze, aber da geht noch mehr.“ Ziel sei es daher, bei den erfolgreichen Betriebsgründungen im Bundesvergleich ganz oben zu stehen. „Ein gutes Gründerklima zu schaffen, ist einer unserer inhaltlichen Schwerpunkte. Dabei wollen wir insbesondere mehr Frauen dazu ermutigen, ihr berufliches Schicksal selbst in die Hand nehmen. Gerade bei ihnen erkennen wir sehr häufig ein enormes Potenzial für marktfähige Geschäftsideen“, so Schmitt weiter.

Dass es bei der Veranstaltung nicht nur um staatliche Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten, sondern vor allem auch um Erfahrungswerte und um die praktisches Wissensvermittlung geht, zeigte der anschließende Talk mit erfolgreichen Macherinnen aus der Region. Von positiven wie auch negativen Erfahrungen der Unternehmerinnendaseins berichteten: Sabrina Kunz, Geschäftsführerin ACC BEKU Herstellung und Vertrieb chemischer Spezialerzeugnisse GmbH, Kathrin Stahl, Geschäftsführerin der Kurt Stahl Holz- und Metallverarbeitung GmbH, sowie Claudia Sturm Geschäftsführende Gesellschafterin der C & U Sturm GmbH und Landesvorsitzende des Verbands „Die Familienunternehmer“.

Highlight der Veranstaltung war der Vortrag der Bestseller-Autorin und Dozentin Sabine Asgedom, die zu den bekanntesten Rednerinnen und Managementtrainerinnen im deutschsprachigen Raum gehört. In ihrem rund 45-minütigen Vortrag, der vollgepackt war mit praktischen Tipps und wichtigen Hinweisen zu den Themen Kompetenzentwicklung und Führungspersönlichkeit, ermutigte Sie das Auditorium, mit Rückschlägen möglichst positiv umzugehen und den Glauben an den eigenen Erfolg nicht zu verlieren: „Es kommt vor allem darauf an, wie man mit Rückschlägen umgeht. Nutzen Sie negative Erfahrungen vor allem dazu, um daraus für sich selbst etwas zu lernen und Zweifeln sich nicht sofort an der gesamten Idee. Denn bei einem erfolgreichen Unternehmung geht es immer auch, um Durchhaltevermögen und Selbstvertrauen.“

Beim abschließenden Stehempfang bot sich dann die Gelegenheit mit Gleichgesinnten, den Expertinnen und Experten und möglichen Partnerinstitutionen ins Gespräch zu kommen. Dabei konnten Erfahrungen ausgetauscht und Fragen besprochen werden.